06. Dezember 2024
Intelligente Systeme

Anpassbar an Standards in aller Welt

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Pressebild mit HMI i5 Produkt

Für Ambulanzfahrzeuge gelten in verschiedenen Ländern verschiedene Vorgaben. Um die jeweiligen Anforderungen optimal zu erfüllen, rüstet der renommierte Hersteller B.A.U.S. AT seine Rettungswagen für den internationalen Markt mit Stromverteilern und Displays von Würth Elektronik ICS aus.

Bei Unfällen oder internistischen Notfällen geht es nicht selten um Minuten: Der Patient muss auf schnellstem Wege in die Klinik und bereits während der Fahrt im Ambulanzfahrzeug erstversorgt werden. „Dabei muss die Technik in sämtlichen Bereichen absolut zuverlässig arbeiten“, stellt Uwe Baus, Geschäftsführer für Einkauf und Technologie bei B.A.U.S. AT klar. „Deshalb sehen wir uns in einer ganz besonderen Verantwortung – gegenüber unseren Kunden, insbesondere aber gegenüber Menschen, die in einer Ausnahmesituation auf funktionierende Systeme angewiesen sind.“

Ambulanzfahrzeuge für den internationalen Markt

Seit 2001 fertigt B.A.U.S. AT mit Sitz im polnischen Łysomice Krankenwagen, Rettungswagen, Schwerlast-Rettungswagen, Baby-Notarztwagen, Intensivtransportwagen und andere Rettungsfahrzeuge auf Basis von Kastenwagen und eigenen Kofferaufbauten.  „Wir produzieren keine Standardprodukte in riesigen Stückzahlen“, erklärt Uwe Baus. „Unsere Fahrzeuge gehen in alle Welt, da gilt es verschiedenste Standards, Vorgaben und Pflichtenhefte einzuhalten, da ist maximale Flexibilität gefragt – von uns, aber auch von unseren Zulieferern. Wir erwarten nicht nur Qualität, sondern auch Teileverfügbarkeit, strikte Einhaltung von Lieferterminen und vor allem: Problemlösungskompetenz. Das war ein Hauptgrund, warum wir uns für Würth Elektronik ICS entschieden haben: Hier gibt es nicht nur Qualität zum wettbewerbsfähigen Preis, sondern auch einen technischen Support, der bei uns Innovation und Kundenorientierung möglich macht.“

Robuste Stromverteiler in Einpresstechnik

Innovative Lösungen von Würth Elektronik werden bei B.A.U.S. AT zum Beispiel als Stromverteiler in Fahrzeugen für den französischen Markt eingesetzt. Um Energie und Signale sicher zu verteilen, wurde dafür früher eine Platine in Löttechnik verwendet. Der von Würth Elektronik ICS entwickelte Stromverteiler ist dagegen in massiver Einpresstechnik ausgeführt. Dies hat eine Reihe von Vorteilen. Das Einpressen von Kontakten erzeugt nicht nur mechanisch sehr robuste, vibrationsbeständige und langlebige Verbindungen. Beim Einpressen erfolgt eine Kaltverschweißung und die dabei entstehende gasdichte Verbindung zeigt einen deutlich geringeren Übergangswiderstand als eine Lötverbindung. Dadurch erwärmt sich die Baugruppe weniger. Leiterplattenbasierte Stromverteiler in Einpresstechnik sind einfacher und schneller zu montieren und zu warten, potenzielle Fehlerquellen entfallen. Der Kabelbaum wird reduziert und im Fall einer Reparatur lässt sich die Einheit bzw. einzelne Komponenten mit geringem Aufwand austauschen.

Ergonomisches und programmierfreundliches Display

Auch Displays von Würth Elektronik ICS kommen in den B.A.U.S. Fahrzeugen zum Einsatz. Für den Export nach Singapur, zum Beispiel, werden sie mit zwei WEcabin Displays i5 ausgerüstet. Dort steuern sie unter anderem Lampen, Gebläse sowie die Heizung und arbeiten im Verbund mit weiteren Displays im Fahrzeug. Dank dem eingebauten State-of-the-Art Mikroprozessor ist das 5-Zoll-Display in Bezug auf die Rechenleistung und Qualität eines der fortschrittlichsten in dieser Größe auf dem Markt. Es kann optional mit Tasten, Wi-Fi und Bluetooth, integrierten Beschleunigungs- und Temperatursensoren oder einem Plug-in-Expansion-Modul zum Anschluss einer Kamera ausgestattet werden. „Im Fahrerbereich bevorzugen die Kunden taktile Lösungen“, erzählt Michal Peronski, der für B.A.U.S zuständige Vertriebsmitarbeiter bei Würth Elektronik ICS, „deshalb hat sich der Kunde für eine Ausführung mit Tasten entschieden. Unser Display überzeugte unter anderem durch schnelles Booten und intuitive Bedienung, aber auch durch seine hohe Konnektivität mit einer frei definierbaren CAN-Kommunikationsstruktur“.

„Besonders wichtig für uns: Das Display lässt sich einfach und ohne Spezialkenntnisse programmieren“, erläutert Uwe Baus. „Denn unsere hohe Variantenvielfalt erfordert häufige Software-Anpassungen.“

Der Rettungswagenhersteller prüft Möglichkeiten, die WEcabin Displays in weitere Projekte einzubinden, und sieht für die Zukunft auch eine große Nachfrage nach kundenspezifischen Stromverteilern. „Wir werden die Zusammenarbeit mit unserem Systempartner Würth Elektronik ICS kontinuierlich ausbauen“, ist sich Uwe Baus sicher. So ist derzeit eine Weiterentwicklung der Stromverteilerplatine für den französischen Markt in Arbeit, bei der Würth Elektronik ICS und die Entwickler von B.A.U.S. gemeinsam weitere Optimierungen vornehmen.

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