Wenn Sie alles richtig gemacht und die Vene richtig eingeführt haben, sollten Sie zu folgendem Schluss kommen:
Wenn Sie beim Crimpen keine ausreichend hohe Kraft aufbringen oder die falsche Crimpzange verwenden, werden die Adern unzureichend oder falsch gedrückt. Durch die fehlerhafte Kontaktierung erhöht sich der Übergangswiderstand zwischen dem Draht und dem Crimpkontakt. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass ein unvollständig verpresster Draht aus der Crimphülse gezogen werden kann.
Zum anderen darf eine Crimpverbindung nicht zu stark gedrückt werden. Ein zu hoher Druck oder ein zu kleines Werkzeug können die Querschnitte feindrähtiger Litzen unzulässig verringern. Des Weiteren besteht bei extremer Überschreitung der Presskraft an feindrähtigen Litzen die Gefahr, dass einzelne Leiter abgeschert werden. Der reduzierte Querschnitt würde die Strombelastbarkeit der Verbindung verringern. Darüber hinaus kann die Hülse des Crimpverbinders durch Risse oder Brüche unbrauchbar werden.
Auch beim Abisolieren kann es zu Fehlern kommen. Werden keine geeigneten Werkzeuge zum Abisolieren verwendet, hängt die Qualität maßgeblich vom Können und der Erfahrung des Anwenders ab.
Qualitätsbeurteilung und Fehlerbild: Zur Prüfung der Crimpverbindung wird ein Auszugsprüfgerät eingesetzt. Die Litzen sollten ungleichmäßig abreißen (1), sonst wurde der Kontakt zu stark gecrimpt (2) (führt zu einer Sollbruchstelle) oder nicht stark genug gecrimpt. (3).
Als zerstörungsfreie Prüfung kann eine Crimphöhenmessung durchgeführt werden. Die Crimphöhe und -breite werden vom Hersteller der Crimpzange in Absprache mit dem Kontakthersteller festgelegt. Dies ist die Prüfmethode mit der höchsten Genauigkeit.
Zum Schluss bleibt uns nur noch zu sagen: Viel Erfolg beim Crimpen!